Professionelle hauswirtschaftliche Dienstleistungen werden aufgrund der demografischen und gesellschaftlichen Entwicklungen immer wichtiger. Mit ihren individuell zugeschnittenen Versorgungs-, Betreuungs- und Serviceleistungen für die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Menschen haben hauswirtschaftliche Berufe wesentliche Auswirkungen auf deren Lebensqualität. Darauf hat Sozialministerin Katrin Altpeter anlässlich des Welttages der Hauswirtschaft (21. März) hingewiesen.
„Die hauswirtschaftliche Berufsbildung und damit die Sicherung der hauswirtschaftlichen Versorgung im Land haben für mich einen großen Stellenwert. Denn hauswirtschaftliche Berufe haben nicht nur Zukunft – sie gestalten auch Zukunft“, bekräftigte Katrin Altpeter. Allerdings, so die Ministerin, müssten die beruflichen Kernkompetenzen viel selbstbewusster dargestellt werden - denn Hauswirtschaft könne eben nicht jeder.
„Die Anpassung der hauswirtschaftlichen Betreuungs-und Versorgungsleistungen an neue Wohnformen, die Zusammenarbeit an der Nahtstelle von hauswirtschaftlichen und pflegerischen Leistungen und in der Versorgung und Betreuung sind wichtige künftige Aufgabenfelder. Auch die sich wandelnden Vorstellungen von Lebensqualität und Dienstleistungsqualität in der Gesellschaft sind Herausforderungen, die fortgeschrittene Kenntnisse und Innovationsfähigkeit verlangen. Durch die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit unseren hauswirtschaftlichen Verbänden, Einrichtungsträgern, Ausbildungsstätten und Schulen im Land sind wir auf einem guten Weg, diesen Anforderungen gerecht zu werden“, erklärte die Ministerin.
Den Welttag der Hauswirtschaft nahm Sozialministerin Altpeter zum Anlass, um allen in der Hauswirtschaft Engagierten für ihr haupt- und ehrenamtliches Engagement zu danken. „Ich bin zuversichtlich“, so die Ministerin, „dass unsere geplante Werbe- und Informationskampagne für die Pflege-, Sozial- und hauswirtschaftlichen Berufe eine gute Grundlage sein wird, um für hauswirtschaftliche Berufe zu werben. Die Botschaft ist klar: auf diese Berufe kann man stolz sein!“
Zusätzliche Informationen:
Der Welttag der Hauswirtschaft wurde 1982 vom Internationalen Verband für Hauswirtschaft (IVHW) initiiert und weist einmal jährlich auf die besondere Bedeutung der Hauswirtschaft für die Lebensqualität der Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen hin.
Oberste Landesbehörde – und damit Fachaufsichtsbehörde - für die Berufsbildung in der Hauswirtschaft ist das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg. Sofern die Ausbildung in landwirtschaftlichen Betrieben erfolgt, ist das Ministerim für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg oberste Landesbehörde.
Im Geschäftsbereich des Sozialministeriums bilden ca. 600 Betriebe aus. Zum Stichtag 31.12.2011 wurden 630 Ausbildungsverträge im Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/in registriert. Die Mehrzahl der Ausbildungsbetriebe bilden Altenhilfeeinrichtungen. Die Anerkennung von Betrieben, die Überwachung der Ausbildereignung sowie Prüfungsorganisation fallen in das Aufgabengebiet des Regierungspräsidiums Tübingen, als zuständige Stelle für die Berufsbildung der Hauswirtschaft.
Weitere Informationen rund um die hauswirtschaftliche Aus- und Fortbildung finden Sie unter http://www.sozialministerium-bw.de/www.sm.baden-wuerttemberg.de/de/Gesundheits-_Pflege-_Sozial-_und_hauswirtschaftliche_Berufe/82162.html und unter http://www.rp-tuebingen.de/www.rp-tuebingen.de/servlet/PB/menu/1007498/index.htm.
Quelle:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren