Zusammenschluss

Agenda für Vereinbarkeit, Bildung und Ausbildung

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Auf Initiative des Sozialministeriums wurde am 2. Dezember 2005 zwischen dem Arbeits- und Sozial-, dem Wirtschafts- und dem Kultusministerium einerseits und der Landesvereinigung Baden-württembergischer Arbeitgeberverbände andererseits eine "Agenda für Vereinbarkeit, Bildung und Ausbildung" mit sechs Einzelprojekten unterzeichnet.

Zielsetzung der Agenda ist, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Baden-Württemberg in Kooperation zwischen Land und Wirtschaft voranzubringen. Gleichzeitig soll die vorschulische Bildung von Kindern um mathematisch-naturwissenschaftliche Angebote erweitert sowie die Kooperation Kindergarten / Grundschule gefördert werden, auch mit dem Ziel einer Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit von Schulabgängerinnen und Schulabgängern. Durch Öffentlichkeitsarbeit sollen familienfreundliche Betriebe als gute Beispiele bekannt gemacht werden.

Die Agenda beinhaltet die Durchführung folgender sechs Projekte:

  1. Familie im Beruf und Leben („fa.i.b.le“)
  2. Präsentation familienfreundlicher baden-württembergischer Betriebe im Internet
  3. Entwicklung einer Marketingstrategie für familienorientierte Bildungsangebote im Betrieb
  4. Förderung der praktischen Anwendung des vom Institut für angewandte Wirtschaftsforschung Tübingen (IAW) erarbeiteten Leitfadens „Beruf und Familie“
  5. Gemeinsamer Kongress „work-life-balance“
  6. Gemeinsame Besuche besonders familien- und/oder ausbildungsfreundlicher baden-württembergischer Unternehmen bzw. der Modellregionen von „fa.i.b.le“

Das zentrale Projekt „fa.i.b.le“ wird vom Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg (Südwestmetall) mit einer Million Euro für drei Jahre finanziert. Es sieht vor, in den drei Modellregionen Mittlerer Neckar, Ulm/Ostwürttemberg und Schwarzwald-Baar-Bodensee Koordinierungsstellen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Informations-, Beratungs- und Unterstützungsstelle für alle berührten Akteure vor Ort einzurichten. Gleichzeitig soll in diesen Regionen das naturwissenschaftlich-technische Verständnis von Kindern besonders gefördert und die Kooperation zwischen Kindergarten, Grundschule und Eltern verbessert werden.