Pflegestützpunkte in Baden-Württemberg leisten koordinierte Hilfe
Zur wohnortnahen Beratung, Versorgung und Betreuung der Bevölkerung wurden in Baden-Württemberg Pflegestützpunkte errichtet. Sie sind eine zentrale Anlaufstelle für Menschen aller Altersgruppen, die entweder selbst pflegebedürftig sind oder die pflegebedürftige Angehörige haben.
Ein Pflegestützpunkt
- berät unabhängig, neutral und kostenlos rund um das Thema Pflege,
- koordiniert Hilfs- und Unterstützungsangebote bei der wohnortnahen Betreuung und Versorgung und
- trägt zur besseren Vernetzung der pflegerischen und sozialen Versorgungs- und Betreuungsangebote bei.
Einen Überblick über die in Baden-Württemberg eingerichteten Pflegestützpunkte erhalten Sie auf der Website „Pflegestützpunkt Baden-Württemberg“.
Modellprojekt erprobt präventive Hausbesuche bei älteren Menschen
Das Modellprojekt „PräSenZ – Prävention für Senioren Zuhause“ wurde vom Ministerium für Soziales und Integration gemeinsam mit der gesetzlichen Pflegeversicherung von 2014 bis 2017 in Höhe von 800.000 Euro gefördert. Ziel des Projekts war es, ältere Menschen noch vor Eintreten einer akuten Pflegesituation zuhause in ihrer Gesundheits- und Lebenssituation zu informieren, zu beraten und Hilfen anzubieten.
Im Mittelpunkt der Erprobung des so genannten präventiven Hausbesuchs standen drei baden-württembergische Kommunen unterschiedlicher Größe: die Gemeinde Neuweiler im Landkreis Calw, Rheinfelden im Landkreis Lörrach und die kreisfreie Stadt Ulm.
Im Rahmen einer Abschlusstagung am 7. Juni 2018 in Stuttgart hat das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) e. V. als Projektträger des Modellprojekts PräSenZ die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den präventiven zugehenden Beratungen bei Seniorinnen und Senioren zuhause sowie eine Handreichung für Kommunen zur Umsetzung präventiver Hausbesuche der Fachöffentlichkeit vorgestellt.
Der Abschlussbericht des Modellvorhabens PräSenZ in Baden-Württemberg sowie eine Handreichung für Kommunen zur Umsetzung präventiver Hausbesuche für Seniorinnen und Senioren stehen auf dem Internetauftritt von DIP zum Download zur Verfügung.