Wie bürgerschaftliches Engagement, Projekte zur Gesundheitsförderung sowie Betreuungs- und Kommunikationsangebote das Miteinander von Jung und Alt fördern, zeigt eine Sammlung von Best-Practice-Beispielen, die Sie rechts herunterladen können.
Zur Weiterentwicklung und Stärkung außerfamiliärer Generationenbeziehungen arbeitet das Sozialministerium Baden-Württemberg mit verschiedenen Partnern zusammen:
Zu den zentralen Akteurinnen und Akteuren in Baden-Württemberg im Themenbereich generationenübergreifendes Wohnen zählt die Arbeitsgemeinschaft baden-württembergischer Bausparkassen (ARGE Bausparkassen).
Die von der ARGE Bausparkassen getragene Initiative 2011/2012 und der dazugehörige Städtebaukongress am 23. November 2012 standen unter dem Motto „So wollen wir wohnen! Generationengerecht – Integriert – Nachhaltig“. Im Rahmen dieses Wettbewerbs wurden Bauprojekte und Maßnahmen ausgezeichnet, die zukunftsweisend für Baden-Württemberg sind.
Damit wurden Kommunen gewürdigt, die im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung insbesondere integrierte Wohnstandorte und Wohnumfelder anbieten, die allen Generationen gute Wohnbedingungen liefern und Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und individuelle Lebensführung ermöglichen. Die Initiative der ARGE präsentierte gelungene, innovative und zukunftssichere Projekte und Planungen für generationengerechte Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der ARGE Bausparkassen.
Anknüpfend an ein erstes Workshop-Konzept in Zusammenarbeit mit der FaFo, das sich neben Fragen der demografischen Entwicklung vor allem dem neuen Thema „Generationenpolitik“ widmete, führt die FaFo im Auftrag des Sozialministeriums Baden-Württemberg eine weitere Reihe mit 8 Generationenworkshops durch. Die Teilnehmenden bestehen jeweils aus einer Gruppe von jungen und einer Gruppe von älteren Menschen. Dies ermöglicht Begegnungen und den Dialog zwischen den Generationen. Gemeinsam sollen Projektideen und Lösungsansätze für das generationenübergreifende Zusammenleben in der Kommune entwickelt und erarbeitet werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website „Familienfreundliche Kommune“.
Die Bertelsmann Stiftung hat eine Konzeption für Workshops speziell für Kommunen zu den Themen Demografie, Seniorenpolitik und Integration erarbeitet. Dieses Angebot ist besonders für Akteurinnen und Akteure auf kommunaler Ebene (Politik, Verwaltung und Bürgerschaft) geeignet, Transparenz über die Auswirkungen der demografischen Entwicklungen und Veränderungen herzustellen und konkrete, auf die jeweilige Situation in der Kommune zugeschnittene Lösungsansätze zu erarbeiten. Das Projekt wurde von der Bertelsmann Stiftung für Baden-Württemberg modifiziert und berücksichtigt auch Aspekte einer vor dem Hintergrund der demografischen Veränderungen zunehmend heterogener werdenden Gesellschaft.
Die im Jahre 2011 dazu begonnene Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung wurde 2012 mit 11 Workshops und 2013 mit 15 Workshops fortgeführt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Bertelsmann Stiftung.
Die Evangelische Akademie in Bad Boll ist ein wichtiger Kooperationspartner im Rahmen der Entwicklung und Etablierung einer nachhaltigen Generationenpolitik. Folgende Veranstaltungen wurden bzw. werden gemeinsam durchgeführt:
1. Fachtagung
„Perspektiven des Landes im Dialog der Generationen“ am 14. Juli 2012
Auf Grund des demografischen Wandels verändert sich unsere Gesellschaft grundlegend. Die Zukunft einer Gesellschaft hängt jedoch maßgeblich von einem Mindestmaß an Solidarität zwischen den Generationen ab. Jede Altersgruppe muss in einer Gemeinschaft Verständnis und Akzeptanz für die Belange anderer Altersgruppen aufbringen können. Voraussetzung dafür ist der Dialog, ein ständiger Austausch zwischen den Generationen.
Programm zur Demografie-Fachtagung „Perspektiven des Landes im Dialog der Generationen“ (PDF)
2. Fachtagung
„Gesellschaft im Wandel - WohnRäume schaffen für alle Generationen“ am 7. Oktober 2013
Damit generationenübergreifendes Wohnen gelingen kann, braucht es eine Gebäudeinfrastruktur, die Menschen verschiedener Altersgruppen gerecht wird. Heute gibt es in Deutschland 600.000 solcher Wohnungen, bis zum Jahr 2020 wird der Bedarf auf drei Millionen steigen. Neben einer generationengerechten Wohnbebauung braucht gute Nachbarschaft in einer zunehmend vielfältiger werdenden Gesellschaft auch die gemeinsame Haltung, nicht nur nebeneinander, sondern miteinander und füreinander leben zu wollen.
Programm zur Demografie-Fachtagung „Gesellschaft im Wandel“ (PDF)
Im Anschluss an die Fachtagung konnten folgende generationenübergreifende Wohnprojekte besucht werden:
Beginenhaus Tübingen
Mehrgenerationenhaus Heidelberg
Heller Wohnen in Schwäbisch Hall
3. Fachtagung
„Die Zukunft wird jetzt gestaltet - Wohnen für alle ist Zukunft“ am 30. Juni 2014
Die demografische Entwicklung stellt neue Anforderungen an die Quartiersentwicklung und an die Stärke nachbarschaftlicher Vernetzung für alle Altersgruppen. Dieser Nachfrage stehen bisher nur sehr wenige Angebote gegenüber. Die Fachtagung bot einen Überblick über vielfältige Formen von generationenübergreifendem Wohnen, der Quartiersentwicklung und der Stärkung des generationenübergreifenden sozialen Zusammenhalts.
Als Vorbereitung auf die Tagung konnte bei einer Fachexkursion das genossenschaftliche Mehrgenerationenprojekt „Gießerei“ in Winterthur (Schweiz) besichtigt werden.
Programm zur Demografie-Fachtagung „Zukunft wird jetzt gestaltet“ (PDF)
4. Fachtagung am 20. Juli 2015
„Generationendialog – Mehrgenerationenhäuser als Chance im Quartier“
Immer weniger Menschen können im Alltag auf klassische Familiennetzwerke zurückgreifen. Der Dialog und der soziale Zusammenhalt der Generationen außerhalb der Familien gewinnen daher zunehmend an Bedeutung.
Mehrgenerationenhäuser sowie Mütter- und Familienzentren, die einen Schwerpunkt in der Gestaltung auch außerfamiliärer Generationenbeziehungen haben, geben eine Antwort auf diese gesellschaftlichen Veränderungen. In zahlreichen Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg bieten sie bereits einen verlässlichen und zukunftsorientierten Begegnungsraum für alle Generationen.
Die Fachtagung zeigt auf, was in den Häusern und Zentren bereits alles erreicht werden konnte und welches Potenzial in ihnen für viele Kommunen im Land steckt. Im Anschluss an die Fachtagung kann am 27. Juli 2015 im Rahmen einer Exkursion das Mehrgenerationenhaus Ludwigsburg besucht werden:
Programm zur Fachtagung „Generationendialog – Mehrgenerationenhäuser als Chance im Quartier“ (PDF)
Evangelische Akademie Bad Boll: Veranstaltungsinformationen
Die vom Sozialministerium Baden-Württemberg in Auftrag gegebene Studie zeigt, welche strukturellen und organisatorischen Bedingungen in ausgewählten Mehrgenerationen-Wohnprojekten vorliegen sollten, um soziale Prozesse zu fördern und den Generationendialog – in den Projekten und auch im umliegenden Quartier – anzustoßen und erhalten zu können.
Laufende Projekte können von den gezeigten Positivbeispielen profitieren, Projekte in der Planungsphase können auf die geschilderten Lernerfahrungen aus der Praxis zurückgreifen
Die Studie steht rechts auf dieser Website zum Download zur Verfügung.