Halbzeitbilanz

Jetzt für eine gute Zukunft

Start: Halbzeitbilanz der Landesregierung

Wir können uns die Zeit nicht aussuchen, in der wir leben. Aber wir können entscheiden, wie wir mit den Herausforderungen unserer Zeit umgehen. Wir haben uns fürs Anpacken entschieden und ziehen zur ersten Hälfte der Amtszeit der grün-schwarzen Landesregierung eine Zwischenbilanz.

Was hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration nach 2,5, Jahren schon geschafft, um Baden-Württemberg gut für die Zukunft zu wappnen?

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Pflege: Ideenwettbewerb „Wiedereinstieg in Pflegeberuf“

Gruppenfoto: Sozialminister Manne Lucha mit den Preisträgern des Ideenwettbewerbs Pflegeberuf im Hospitalhof Stuttgart

Wie können Pflegekräfte im Beruf gehalten oder für den Wiedereinstieg gewonnen werden? Im März 2023 wurden beim Ideenwettbewerb des Sozialministeriums Baden-Württemberg kreative und konkrete Ideen prämiert, die zeigen, wie der Pflegeberuf attraktiver werden kann.

Ob Mentorinnen- und Mentorenprogramm, ein Konzept für Pflegekräfte in Elternzeit, Crashkurse für wiederkehrende Arbeitnehmende oder eine Softwarelösung, die faire Dienstpläne per Algorithmus ermöglicht – die Preisträgerinnen und Preisträger haben vielfältige Initiativen und Projekte für den Ideenwettbewerb eingereicht. Dieser wurde vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration gemeinsam mit der FamilienForschung Baden-Württemberg (FaFo) durchgeführt.

Pressemitteilung: 13 Projekte bei Ideenwettbewerb „Wiedereinstieg und Verbleib im Pflegeberuf“ ausgezeichnet

Medizinische Versorgung: Landarztquote: Kampagne The LÄNDarzt

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg

Gesundheitsminister Manne Lucha hat im Februar 2023 den Startschuss für die neue Kampagne „The Ländarzt – werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg“ gegeben. Sie macht auf die Landarztquote aufmerksam, über die jährlich 75 Medizinstudienplätze vergeben werden.

Pressemitteilung: Neue Kampagne „The Ländarzt“ gestartet

Gesundheitsschutz: Aktionsbündnis Hitzeschutz

Bildmitte: Abgebildet sind die Umrisse eines menschlichen Körpers mit den Organen Gehirn, Herz, Lunge Nieren, Gebärmutter mit Fötus. In drei unterschiedlichen Farben sind die Gesundheitsgefahren durch Hitze aufgelistet. Auf der linken Seite in Gelb die möglichen Erkrankungen durch Hitze von Schlaganfall über Frühgeburt bis sogar Tod. Auf der rechten Seite in Rot die Gefahren durch bodennahes Ozon wie Augenreizung und Husten. In Blau die Schädigungen durch UV-Strahlen wie Augenerkrankungen, Sonnenbrand oder Hautkrebs

Im Juni 2023 haben Gesundheitsministerium, Landesärztekammer und Deutscher Wetterdienst ein Aktionsbündnis zum Schutz vor den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze gegründet. Damit soll gezeigt werden, dass Klimawandel und Gesundheit, insbesondere der gesundheitliche Hitzeschutz, in Baden-Württemberg einen hohen Stellenwert einnimmt und die Bevölkerung entsprechend sensibilisiert werden soll. Die Akteure wollen die bestehende Zusammenarbeit ausbauen und verstetigen sowie das Thema Hitzeschutz stärker in den gesellschaftlichen Fokus rücken und konkrete Maßnahmen vor allem für vulnerable Gruppen entwickeln.

Pressemitteilung: Gesundheitsministerium, Landesärztekammer und Deutscher Wetterdienst gründen Aktionsbündnis zum Schutz vor Hitze

Krankenhaus: Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz (GMK)

Minister Manne Lucha spricht an Redepult zu Journalisten, im Hintergrund ein großes Banner mit Logo der GMK 2023
Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Manne Lucha zur digitalen Sitzung der Gesundheitsministerkonferenz am 30. Januar 2023

Zum 1. Januar 2023 hatte Baden-Württemberg den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz von Sachsen-Anhalt übernommen. Ende Januar kamen die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder zur ersten digitalen Sitzung der Gesundheitsministerkonferenz im neuen Jahr mit Bundesgesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach zusammen.

Pressemitteilung: Gesundheitsministerkonferenz berät über Infektionsschutzgesetz, Krankenhausreform, Kinder- und Jugendmedizin und EU-Medizinprodukte

Coronavirus: Start der Informations- und Aktionskampagne zum Impfen #dranbleibenBW

Infografik mit Logo „DranbleibenBW“ und in die Höhe gestreckten Händen, die Impfpass oder Handy mit QR-Code halten

Im Juli 2021 war die Informations- und Aktionskampagne zum Impfen #dranbleibenBW gestartet. Damals hatten bereits mehr als 56 Prozent der Bevölkerung in Baden-Württemberg mindestens eine erste Impfung erhalten. Die neue Aktionskampagne des Landes #dranbleibenBW wollte darauf aufmerksam machen, beim Impfen nicht nachzulassen. Die Kampagne sollte Fragen von Menschen beantworten, die dem Impfen gegenüber noch zurückhaltend sind, und ihnen ganz konkret und niedrigschwellig den Weg zur Impfung aufzeigen.

Pressemitteilung: Start der Informations- und Aktionskampagne zum Impfen #dranbleibenBW

Bürgerengagement: Ehrenamtskarte Baden-Württemberg

Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Modellregionen Landkreis Calw, Ostalbkreis, Freiburg und Ulm unterzeichnete Minister Manne Luche heute den Start der Ehrenamtskarte (Gruppenfoto mit einer stark vergrößerten Ehrenamtskarte).
v.l.n.r.: Gerhard Rieger (Stabstelle Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Freiburg), Dr. Joachim Bläse (Landrat Ostalbkreis), Iris Mann (Bürgermeisterin der Stadt Ulm),
Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha, Helmut Riegger (Landrat des Landkreises Calw), OB Michael Makurath (Vizepräsident des Städtetags Baden-Württemberg)

Mit der Ehrenamtskarte erhalten bürgerschaftlich stark engagierte Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger Vergünstigungen in verschiedenen Kultur-, Sport- sowie Bildungseinrichtungen. So will die Landesregierung ihre Anerkennung und Wertschätzung für die vielen freiwillig Engagierten im Land zum Ausdruck bringen. Die Ehrenamtskarte wurde im Sommer 2023 für zwölf Monate in ausgewählten Modellkommunen eingeführt.

Pressemitteilung: Ehrenamtskarte kann in Modellkommunen ab 1. August beantragt werden

Gegen Gewalt an Frauen: Landesweite Kampagne „nachtsam. Mit Sicherheit besser feiern“

Neben privaten Räumen ist das öffentliche Nachtleben einer der häufigsten Schauplätze für sexualisierte Gewalt. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration hat eine Kampagne mit Schulungskonzept für mehr Sicherheit im Nachtleben entwickelt.

Mit der Kampagne „nachtsam“ fördert das Sozialministerium Präventionsmaßnahmen gegen Gefahren für Frauen wie sexuelle Belästigung und Übergriffe im Nachtleben. Seit dem Start im September 2021 konnten bereits viele nachtschaffende Betriebe sensibilisiert werden.

Pressemitteilung: Bereits 45 Betriebe für die Kampagne „nachtsam. Mit Sicherheit besser feiern“ geschult

Inklusion: Neues Landeszentrum für Barrierefreiheit nimmt Arbeit auf

Logo LZ-BARR Landeszentrum Barrierefreiheit

Mit der Eröffnung des Landeszentrums Barrierefreiheit (LZ-BARR) am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung (3. Dezember 2022) setzte Baden-Württemberg ein deutliches Zeichen. Um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern, wird das LZ-BARR als Kompetenzzentrum künftig Behörden, die öffentliche Verwaltung und freie gemeinnützige Einrichtungen zu verschiedenen Aspekten der Barrierefreiheit beraten. Eine weitere wichtige Aufgabe des LZ-BARR besteht darin, Konflikte im Zusammenhang mit Barrierefreiheit zu schlichten.

Pressemitteilung: Neues Landeszentrum für Barrierefreiheit nimmt Arbeit auf

Bekämpfung von Kinderarmut: Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut

Mehrere Kinder stehen nebeneinander in einem Kindergarten. (Bild: © Christian Charisius/dpa)

Jedes fünfte Kind in Baden-Württemberg ist armutsgefährdet. Bis zum Jahr 2030 soll deshalb in jedem Stadt- und Landkreis ein Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut eingerichtet werden. Dafür stellt das Land in den kommenden Jahren knapp 4 Millionen Euro zur Verfügung.

Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut haben das Ziel, jedem Kind unabhängig von seiner sozialen Herkunft oder der finanziellen Situation seiner Eltern Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.

Pressemitteilung: Kampf gegen Kinderarmut: Land stellt für Präventionsangebote in den kommenden Jahren knapp 4 Millionen Euro zur Verfügung

Integration: Unterstützung und Integration von Geflüchteten aus der Ukraine

Flüchtlinge aus der Ukraine warten an der Hauptpforte der Landeserstaufnahmeeinrichtung, um hereingelassen zu werden.

Um die Integration von Geflüchteten aus der Ukraine vor Ort weiter zu verbessern, hat das Land Baden-Württemberg im Frühjahr 2022 ein Soforthilfepaket für die Kommunen in Höhe von 8 Millionen Euro beschlossen. Damit können sie beispielsweise das Integrationsmanagement temporär verstärken, Beratungen ausbauen oder Trauma-Sprechstunden anbieten.

Pressemitteilung: Soforthilfe in Höhe von 8 Millionen Euro für die Integration von Vertriebenen aus der Ukraine beschlossen

Um zu verhindern, dass aus der Ukraine geflüchtete Frauen und Kinder Opfer von sexuellen Übergriffen, Ausbeutung oder gar Menschenhandel werden, fördert die Landesregierung 16 mobile Beratungsteams.

Die Projekte bieten eine direkte aufsuchende Beratung der ankommenden Frauen sowie die Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung für die Themen, insbesondere an Bahnhöfen oder Erstaufnahmestellen. So werden zum Beispiel wöchentliche Treffen mit Stabilisierungsangeboten für traumatisierte, gewaltbetroffene Frauen in Sammelunterkünften oder auch Gruppenangebote für die Selbstbestärkung der Frauen veranstaltet.

Pressemitteilung: Land fördert 16 mobile Beratungsteams für geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine

Quartiersentwicklung: Neue Quartiersakademie unterstützt Quartiersarbeit im Land

Kein Laden und kein Arzt mehr im Dorf? Wie können wir das Leben und Wohnen im Alter gestalten? Wo können sich die Generationen begegnen? Diesen Fragen widmet sich die Quartiersakademie, die das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration unter dem Dach der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“ im Jahr 2021 neu gegründet hat.

Die Akademie ist eine Anlaufstelle für Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Initiativen, Verbänden sowie Städten und Gemeinden – also für alle, die sich in der Quartiersentwicklung weiterbilden oder engagieren möchten. Das Sozialministerium bezuschusst die Teilnahme an den Seminaren sowohl für bürgerschaftlich engagierte Bürgerinnen und Bürger als auch für Hauptamtliche.

Pressemitteilung: Neue Quartiersakademie unterstützt Quartiersarbeit im Land

Quartiersentwicklung: Förderung von Quartiersprojekten in Städten und Gemeinden

Logo der Strategie „Quartier 2020 - Gemeinsam. Gestalten.“: Umrisse von Menschen, Tieren und Häusern in Form des Buchstabens Q (Bild: Sozialministerium Baden-Württemberg)

Mit dem Förderprogramm „Quartiersimpulse. Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort“ unterstützt das Land seit mehr als fünf Jahren Gemeinden, Städte und Landkreise bei der alters- und generationengerechten Quartiersentwicklung. Hierbei werden gezielt Quartiersprojekte in Städten und Gemeinden für eine Laufzeit von zwei Jahren mit einem Zuschuss von bis zu 85.000 Euro gefördert. Bei Kommunalen Verbünden und Landkreisen in Verbindung mit kreisangehörigen Gemeinden oder Städten sind Förderungen von bis zu 115.000 Euro möglich.

Das Förderprogramm ist Teil der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam. Gestalten.“ des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg.

Pressemitteilung: Land unterstützt Quartiersentwicklung erneut mit mehr als 800.000 Euro

Inklusion: Beteiligungsprozess zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Baden-Württemberg

Rückansicht von Publikum auf Sitzplätzen

Um die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, entwickelt die Landesregierung den Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) aus dem Jahr 2015 weiter. Dazu hat von Ende Juni 2022 bis Herbst 2023 ein breit angelegter Beteiligungsprozess stattgefunden, der im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration von der Allianz für Beteiligung gestaltet wurde. Im November 2023 wurden die Ergebnisse der Landesregierung übergeben.

Bürgerinnen und Bürger, Menschen mit Behinderungen und ihre Interessensvertretungen, Angehörige und Verbände haben im Beteiligungsprozess mehr als 257 Vorschläge eingebracht, wie Barrierefreiheit und Inklusion in Baden-Württemberg verbessert werden können.

Pressemitteilung der Landes-Behindertenbeauftragten: Ergebnisse des Beteiligungsprozesses zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Baden-Württemberg

Medizinische Versorgung: Ausbau lokaler Gesundheitszentren (Primärversorgungszentren)

Ärztin behandelt Patientin

Um neue und zukunftsweisende Wege der Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg zu erproben, fördert das Gesundheitsministerium lokale Gesundheitszentren, auch Primärversorgungszentren genannt. Insgesamt stellt das Land in Jahr 2022 10 Millionen Euro zur Verfügung.

In Primärversorgungszentren arbeiten Profis aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen stärker zusammen und betreuen die Patientinnen und Patienten damit umfassend. Hausärztinnen und Hausärzte sind damit natürlich ein wichtiger Bestandteil des Primärversorgungszentrums, das aber noch weitere Angebote umfasst. Es können dort beispielsweise weitere Fachärztinnen und Fachärzte arbeiten, therapeutische Angebote sind möglich (etwa Physio-, Ergo-, Logotherapie) und weitere Angebote wie eine Apotheke, Pflegestützpunkte und Nachsorgeeinrichtungen (wie eine Kurzzeitpflege) sind integrierbar. Möglich ist auch die Zusammenarbeit mit einem Krankenhaus, wenn dieses in der Nähe liegt.

Pressemitteilung: Elf weitere Primärversorgungszentren können loslegen

Gesundheitsschutz: Kompetenzzentrum Klimawandel und Gesundheit eingerichtet

Ein Thermometer zeigt 36 Grad Celsius an.

Um die Gesundheitsämter bei Fragen zu den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels zu unterstützen, wurde im Sommer 2022 im Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg in Stuttgart ein Kompetenzzentrum Klimawandel und Gesundheit eingerichtet.

Es berät die Gesundheitsämter zu den Fragen der gesundheitlichen Folgen des Klimawandels wie Hitze, dem Umgang mit der Asiatischen Tigermücke und allergenen Pflanzen sowie den Möglichkeiten zur Anpassung an die daraus resultierenden Folgen.

Pressemitteilung: Kompetenzzentrum Klimawandel und Gesundheit eingerichtet

Pflege: Aufbau einer Pflegekammer in Baden-Württemberg

Logo Landespflegekammer Baden-Württemberg

Nach einer Verbändeanhörung und Veröffentlichung auf dem Beteiligungsportal Baden-Württemberg im Dezember 2022 und Januar 2023, hat der baden-württembergische Landtag im Mai 2023 das Gesetz zur Errichtung einer Landespflegekammer in Baden-Württemberg beschlossen. Mit der geplanten Gründung einer berufsständischen Vertretung aller Pflegefachkräfte im Land sollen diese mehr Selbstverantwortung bekommen. Sie können ihr Berufsbild gestalten und weiterentwickeln.

Im Juli 2023 hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration die Mitglieder des Gründungsausschusses für die Landespflegekammer ernannt. Der Gründungsausschuss hat die Aufgabe, die Landespflegekammer aufzubauen. Das Land finanziert die Gründungsphase mit rund 3,9 Millionen Euro.

Pressemitteilung: Landespflegekammer Baden-Württemberg: Mitglieder des Gründungsausschusses stehen fest

Krankenhaus: Krankenhausreform

Grafik mit Icons zum Thema Medizin mit einer Krankenschwester im Hintergrund, die ein Stethoskop an ein Herz-Icon hält.

Bund und Länder arbeiten an einer großen Reform des Krankenhauswesens, die auch Auswirkungen auf die Krankenhauslandschaft in Baden-Württemberg haben wird. Ziel ist eine qualitativ hochwertige, flächendeckende und bedarfsgenaue Versorgung mit wirtschaftlich gesunden Krankenhäusern.

Als Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz 2023 hat sich Minister Lucha als starke Stimme der Bundesländer für eine bedarfsgenaue, personalisierte, digitalisierte und sektorenübergreifende Versorgung eingesetzt. Bei insgesamt drei Anhörungen holte er sich die Vorschläge und Anregungen der Beteiligten des Gesundheitssystems in Baden-Württemberg ein.

Auf Grundlage gemeinsam abgestimmter Eckpunkte arbeiten Bund und Länder derzeit an einem Gesetzentwurf, in dem weitreichende gesetzliche Regelungen zur Reformierung der Krankenhausvergütung geschaffen werden, damit die genannten Ziele erreicht werden können. Das Gesetz soll Anfang 2024 in Kraft treten.

Krankenhausreform

Coronavirus: Bewältigung der psychischen Folgen der Corona-Pandemie für Kinder, Jugendliche und Eltern

Eine Maske liegt auf einem Schulmäppchen neben einer Karte mit einer gemalten Gewitterwolke.

Auf Initiative des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration hat die „Task Force zur psychischen Situation von Kindern und Jugendlichen infolge der Corona-Pandemie“ seit 2021 ein umfangreiches Maßnahmenpaket entwickelt, um Kinder, Jugendliche und Eltern bei der Bewältigung der psychischen Folgen der Pandemie zu unterstützen.

Die beschlossenen Maßnahmen werden im Schulterschluss von Gesundheitswesen und Kinder- und Jugendhilfe auf Regiokonferenzen umgesetzt. Diese vom Land Baden-Württemberg finanzierten Veranstaltungen richten sich an die für die Versorgung und Unterstützung in den einzelnen Regionen zuständigen Akteure und werden von der FamilienForschung des Statistischen Landesamtes in Kooperation mit den örtlichen Stellen organisiert und durchgeführt.

Das Sozialministerium unterstützt dabei mit einer interdisziplinären Handreichung der Task Force zur psychischen Situation von Kindern und Jugendlichen in Folge der Coronapandemie, die gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus den verschiedenen relevanten Professionen entwickelt wurde. Darin finden Fachleute einen Überblick über die Herangehensweise und Leistungen der verschiedenen Systeme sowie Hilfestellung und Empfehlungen zur Kooperation.