Selbstbestimmt leben

Die Landesregierung hat im Herbst 2024 einen neuen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Baden-Württemberg vorgestellt. Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen eine vollumfängliche Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu ermöglichen.

Die Landesregierung unterstützt den Ausbau eines bedarfsgerechten Netzes von Behinderteneinrichtungen sowie Frühfördereinrichtungen. Weitere Förderschwerpunkte sind Familienentlastende Dienste und Organisationszuschüsse.

Menschen mit Behinderungen haben einen Anspruch auf Leistungen, die ihnen eine selbstbestimmte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft ermöglichen. Mit dem Persönlichen Budget kaufen sie diese selbstständig ein.

Durch die Assistenzhundeverordnung des Bundes werden die Regelungen über Assistenzhunde im Behindertengleichstellungsgesetz konkretisiert. Für die Anerkennung eines Assistenzhundes sowie die Aushändigung eines Ausweises und Abzeichens sind die Länder zuständig.

Zur Integration schwerbehinderter Menschen in Arbeit und Beruf gibt es eine Reihe von Hilfen und Fördermöglichkeiten durch die Arbeitsagenturen und das Integrationsamt des Kommunalverbands für Jugend und Soziales.

Seit dem Inkrafttreten der UN-Behindertenkonvention im Jahr 2009 liegt der Schwerpunkt der Behindertenhilfe auf Selbstbestimmung und Teilhabe. Dabei spielt die Frage nach der Wohnform eine wesentliche Rolle.

Jeder behinderte Mensch muss unabhängig von Alter, Geschlecht, Art und Schwere der Behinderung alle notwendigen Hilfen zu seiner medizinischen, schulischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation erhalten.

Das Landeszentrum Barrierefreiheit (LZ-BARR) berät öffentliche Stellen, wie sie Barrierefreiheit umsetzen können. Die Fachaufsicht für das LZ-BARR liegt beim Sozialministerium.